Dr. Dohi Moon ist eine koreanische Komponistin, Pianistin und Klanginstallationskünstlerinmit Sitz in Berlin, die traditionelle Musikausbildung mit technologischer Forschungverbindet. Sie erweitert die Grenzen des Klangs durch musikalische Kompositionen und kinetische theatralische Klanginstallationen, die die emotionale Tiefe und klangliche Komplexität verschiedener kultureller Hintergründe neu definieren und Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen verbinden können.
Ihre akademische Laufbahn begann mit dem Bachelor of Music in Klavierspiel an der Seoul National University (Korea). Vor der Aufnahmeprüfung für ihren Masterstudiengang brach sie sich bei einem Unfall den Arm. Sie begann daraufhin, Komposition zeitgenössischer Musik zu studieren und erlangte einen Masterabschluss in Komposition und Theorie sowie einen Doctor of Musical Arts in Musikkomposition an der Michigan State University. Als Gastwissenschaftlerin am Center for Computer Research in Music and Acoustics (CCRMA) der Stanford University, USA vertiefte sie sich in die Schnittstelle zwischen Technologie und Musik und erweiterte ihren kompositorischen Ansatz.
Sie wurde mit mehreren Stipendien und Forschungsstipendien ausgezeichnet, darunter Artist-in-residence (als Komponistin), Projektstipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (als Bildende Künstlerin), des Catherine Herrick Cobb-Stipendiums, des Research Enhancement Award der Michigan State University usw. Ihre Kompositionen wurden bei internationalen Wettbewerben wie Østfold Musikkråds in Norwegen (erster Preis) und dem Innova Musica International Music and Video Art Competition (dritter Preis) usw. ausgezeichnet.
Ihre Werke wurden von bekannten Solisten, Ensembles und Orchestern in den USA, Europa und Asien in Auftrag gegeben und aufgeführt. „Quintet I21 für Streichquartett und Live-Elektronik“ wurde über ein Remote-Netzwerk zwischen Stanford, Kalifornien, und dem Seoul Arts Center in Korea uraufgeführt, das von KT America, SK Telecom und Pulsus Audio gesponsert wurde. Ein Streichquartett führte es im Seoul Arts Center (Korea) auf, wobei Live-Elektronik gespielt von ihr selbst über das Netzwerk aus den USA zugespielt wurde. „Yeoeum für Disklavier, Elektronik und Tenorsaxophon“ enthielt auch eine telematische Musikkomposition, die ein Saxophonist in Paris (IRCAM), Frankreich, mit Disklavier in der Bing Concert Hall in Kalifornien, USA, aufführte. Kürzlich hatte sie in Gwangju (Korea) die Uraufführung eines Konzerts mit fünf Kompositionen für ein Symphonieorchester und vier Solisten.
Als Pädagogin hatte sie Erfahrung mit dem Unterrichten grundlegenderMusiktechnologiekurse als Dozentin (TA) an der Michigan State Universität in den USA. Seit ihrem Umzug nach Berlin unterrichtet sie als Privatlehrerin Musikkomposition,Musiktheorie, Klavier und Gehörbildung. Aus ihrer pädagogischen Perspektive hat das Erlernen von Musik einen enormen Einfluss nicht nur auf die Entwicklung von Spieltechniken, Kreativität, sozialen Fähigkeiten und einem reichen emotionalen Ausdruck, sondern auch auf die Verbesserung des logischen Denkens, der Ausdauer und der Unabhängigkeit. Sie glaubt auch, dass Musik nicht einfach ein eigenständiges Fach ist, sondern ein Kanal, der interdisziplinäre Beziehungen mit anderen Fächern verbindet, und dass Musikunterricht über ein einfaches pädagogisches Konzept hinausgeht.